NYMPHxFAUN

 tracing NYMPHxFAUN (2023)

tracing NYMPHxFaun is a collective art project about current and earlier queer sensuality and erotics between performance art and activism. Through video pieces, the collective explores how the normative matrix in cultural spaces can be challenged by breaking taboos using pleasure, enjoyment and queerness. Six trans artists produced four video works, named „cruising,“ „tracing,“ „sensing,“ and „reflux” in which they challenge the normative fetishization and shaming of queer pleasure and present new perspectives. We are happy to be able to show their work in a screening and discuss the questions they raised with two of the artists afterwards.

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tracing NYMPHxFaun ist ein kollektives Kunstprojekt über gegenwärtige und vergangene queere Sinnlichkeit und Erotik zwischen Performancekunst und Aktivismus. In ihren Videoarbeiten erkundet das Kollektiv, wie die normative Matrix in kulturellen Räumen durch das Brechen von Tabus mittels Lust, Genuss und Queerness herausgefordert werden kann. Sechs trans Künstler*innen haben vier Videoarbeiten mit den Titeln „cruising“, „tracing“, „sensing“ und „reflux“ produziert, in denen sie die normative Fetischisierung und Scham des queeren Vergnügens hinterfragen und neue Sichtweisen präsentieren.

www.nymphxfaun.de

 

Die Erfahrungen von Nymphx und Faunx (2022/2023)

In „Nachmittag eines Fauns“ wird Mooooon sich mit Lust und Erotik im Spannungsfeld zwischen Tanz und Aktivismus beschäftigen. Das über hundert Jahre alte Werk „L’apres midi d’un faune“ von Vaslav Nijinsky beleuchtet er in einem queeren Kontext kritisch und resinszeniert es mit folgenden Fragen:

Wann ist die Darstellung von Lust und Erotik eine provokante gehypte Sensation? Wann ein authentisches Element einer emanzipatorischen Praxis?Wie kann die normative Matrix an Orten der Hochkultur mittels Lust und Queerness gehackt werden?

Neben der Analyse des Werks möchte Mono sich ein genaueres Bild von der Person Vaslav Nijinsky machen und verstehen welche Normen in der darstellenden Kunst zu der Zeit vorherrschten. Vaslav Nijinsky war eine bisexuelle Person, die später an Schizophrenie erkrankte und durch seine künstlerische Arbeit immer wieder Tabubrüche hervorbrachte. Ausserdem soll die Analyse von „L’apres midi d’un faune“ mit Therorien/Praktiken post-moderner und zeitgenössischer Künstler:innen, Theoretiker:innen und Aktivist:innen in Verbindung bringen, die sich intensiv mit Körperpolitiken, Unterdrückungsstrukturen und Strategien gegen eine weiße, cis-hetero, ableistische und klassistische Norm in der kulturellen Praxis beschäftigen. Literatur als Recherche-Grundlage: „Tagebücher“ Vaslav Nijins- ky, „Testo Junkie“ von Paul B. Preciado und „Pleasure Activism“ von Adrienne Maree Brown.

Die Residenz findet im Rahmen des Programms »TANZPAKT in residence« statt, initiiert vom Verein Villa Wigman für Tanz und dem TanzNetzDresden.

»TANZPAKT in residence« ist ein Projekt von TanzNetzDresden und Villa Wigman für Tanz in Kooperation mit TanzART Kirschau, Mondstaubtheater Zwickau, TanzRaumGörlitz, OFF Bühne KOMPLEX, Taupunkt Chemnitz und 4fürTANZ Leipzig.
»TANZPAKT in residence« wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie kofinanziert durch das Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Termine

3.1.23 // Workshop „Meine Lust -deine Lust? / My pleasure – your pleasure?“, Leipzig

31.01.23 // Online-Screening in Kooperation mit 4fT e.V., Villa Wigman e.V. und  TanzNetzDresden

1.-2.07.23 // 3-Kanal-Videoinstallation und Publikumsgespräch (2.7.) auf dem Bonanza Fest, Köln