Über Mooooon

Mooooon (mooooon/er/ihm/x)  ist eine weiße, nicht-binäre Person, Elternteil, lebt mit chronischen Krankheiten und seine Klassismuserfahrungen sind unter anderem durch körperliche Behinderungen und  die Flucht- und Migrationsbiografie seiner Großeltern geprägt, die Bauern aus Lettland und der jetzigen Ukraine waren.
Mooooon ist Choreograph:in, Performer:in und Kurator:in. Mooooon interessiert die Schnittstelle zwischen Kunst und Aktivismus.  Nach dem Tanzpädagogik-Studium (BA) an der CODARTS (Rotterdam, NL) und dem Choreographie-Studium (MA) an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden arbeitete Mooooon als Choreograph:in, Performer:in, Videoproduzent:in. Von 2010 bis 2018 initiierte er Projekte gemeinsam mit dem Performance-Kollektiv wilde pferde, das an der Schnittstelle von gesellschaftlich konstruierten Körperbildern, Bewegungsgewohnheiten und kulturphilosophischen Prämissen forschte.

In seiner Praxis hinterfragt Mooooon (Körper)Normen, eingefahrene Ästhetiken und Machtstrukturen und verortet sich somit in einer queeren Praxis – als Solo-Künstler:in oder mit dem 2017 gegründeten intersektionalen Performance-Kollektiv POLYMORA Inc. Mit „Lovesongs to the future (self ) : Hacking my voice with testo and love“ (2020) dokumentierte Mooooon die Veränderung seiner Stimme während der Transition und erforschte, wie durch Stimmbildung und empowerndem Gebrauch von Sprache ein politischer Akt wachsen kann. Seit 2023 macht Mooooon eine Ausbildung in sexological bodywork (ISB Berlin) und möchte mit dieser Arbeit politsche Forschungs- und Empowermenträume erweitern.